DEXA & QCT Knochendichte­messung

Diagnostik der Knochendichte zum Nachweis einer Osteoporose.

Was ist eine Knochendichtemessung?

Der Begriff Knochendichtemessung beschreibt verschiedene Verfahren, die dem Nachweis einer Osteoporose dienen. Bei dieser Untersuchung wird die Knochendichte an repräsentativen Stellen des Körpers (typischerweise in der Lendenwirbelsäule und am oberen Abschnitt des Oberschenkelknochens) bestimmt. Die Knochendichtebestimmung ist in unserer Praxis sowohl mittels der am häufigsten verwendeten DEXA-Methode als auch überlagerungsfrei mittels quantitativer Computertomographie (QCT) möglich.

Was ist eine Osteoporose?

Die Osteoporose ist eine häufige Knochenerkrankung, die den Knochen (sehr oft im Zusammenhang mit einem Vitamin D- und Kalziummangel) dünner, poröser und somit anfälliger für Brüche (Frakturen) macht. Die auch als Knochenschwund bezeichnete Krankheit ist durch eine Abnahme der Knochendichte infolge eines den Aufbau übersteigenden Abbaus von Knochengewebe im Rahmen des natürlichen Knochenumbaus gekennzeichnet.

Unterschied zwischen einer DEXA und QCT Knochendichtemessung?

Die DEXA-Methode (engl. „Dual Energy X-Ray Absorbtiometry) ist ein röntgenbasiertes Verfahren. Die Strahlendosis ist hier extrem gering und beträgt max. 20% der täglichen natürlichen Strahlenbelastung (1-10 µSv). Dabei wird der T-Wert ermittelt: ein T-Wert von ≥ -1 gilt als normal, bei einem T-Wert zwischen -1 bis -2,5 liegt noch keine Osteoporose vor, allerdings bereits eine Vorstufe, die sogenannte Osteopenie. Ein T-Wert von < -2,5 führt zur Diagnose Osteoporose. Die DEXA ist das weitverbreitetste Verfahren und wird daher von internationalen Leitlinien empfohlen. 

Nachteile hat das DEXA-Verfahren, wenn fortgeschrittene degenerative Veränderungen von Wirbelsäule und Hüfte oder eine Skoliose vorliegen, denn diese können die Messwerte verfälschen. Auch bei einliegendem Fremdmaterial in der Lendenwirbelsäule, in der Hüfte oder in der Hauptschlagader ist eine DEXA-Messung häufig nicht möglich.

Eine Alternative ist dann die QCT (quantitative Computertomographie) – das ist eine Röntgenuntersuchung, bei der Schichtaufnahmen verschiedener Körperteile erstellt werden. Hier werden die Knochen überlagerungsfrei dargestellt. Ihr Vorteil: sie erfasst auch die vielen kleinen Knochenbälkchen im Inneren des Knochens. Deren Qualität, so sagen Experten, zeigen das Bruchrisiko besonders gut an. Die Methode ist außerdem unempfindlich gegen Messfehler, die zum Beispiel durch degenerative Veränderungen des Knochens hervorgerufen werden können. Allerdings hat sie auch Nachteile: Die Strahlenbelastung ist im Vergleich zur DEXA höher und beträgt ca. 50 µSv was etwa der Dosis einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs entspricht.

Beide Untersuchungen sind schmerzfrei, erfolgen im Liegen und dauern nur wenige Minuten. Das Ergebnis liegt unmittelbar nach der Messung vor.

Für wen ist eine Knochendichtemessung sinnvoll?

Es gibt eine Vielzahl an Risikofaktoren, die eine Osteoporose begünstigen, dazu zählen Osteoporose bei Verwandten, Hormonveränderungen (z.B. Wechseljahre oder Schilddrüsenerkrankungen), Bewegungsmangel, Mangelernährung, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum oder verschiedene Medikamente (z.B. Cortison, Antiepileptika). 

Die Knochendichtemessung ermöglicht eine Abschätzung des Osteoporose-Erkrankungsrisikos – so kann rechtzeitig vor dem Auftreten einer Osteoporose gezielt vorgebeugt werden. Sie ermöglicht die Diagnose einer Osteoporose vor dem Auftreten von Knochenbrüchen/Frakturen – so kann die Erkrankung behandelt und Brüche können vermieden werden. Des Weiteren kann der Therapieerfolg kontrolliert und die Behandlung einer Osteoporose unterstützt werden.

Wer übernimmt die Kosten für DEXA und QCT?

Private Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten sowohl für die DEXA-Messung als auch für die QCT. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine DEXA-Messung unter bestimmten Voraussetzungen – liegen die Bedingungen nicht vor, kann die Knochendichtemessung als Selbstzahlerleistung in Anspruch genommen werden.

Was Sie zur Untersuchung mitbringen sollten?

Bitte bringen sie Bilder und Befundberichte von auswärts durchgeführten Voruntersuchungen zum Termin mit (z.B. Kernspintomographie, Computertomographie, Röntgen Ultraschall). Diese können bei der Befundung hilfreich sein.

Wir sind für Sie da.

Unsere Ärzte und AssistentInnen begleiten Sie einfühlsam und professionell während Ihres Besuchs bei uns. Wir sorgen für rasche Untersuchungen in entspannter Atmosphäre – unsere Ärzte und unser medizinisches Personal sorgen für reibungslose Abläufe und streben stets danach, dass Sie sich während der Untersuchung entspannt und sicher fühlen.

Warum wird eine Knochendichtemessung durchgeführt?

Mit zunehmendem Alter kommt es vor allem unter hormonellen Einflüssen zu Abbau- und Ausdünnungsprozessen innerhalb des Knochens und an dessen Außenseite. Folge dieser Prozesse ist eine herabgesetzte Knochenstabilität mit erhöhtem Knochenbruchrisiko – manchmal schon bei nur geringer Belastung. Besonders gefährdet sind die Wirbelkörper der unteren Brust- und Lendenwirbelsäule sowie der Oberschenkelhals. Gemessen wird mit der Dual-Röntgen-Absorptiometrie, dem sogenannten DEXA-Verfahren (Dual Energy X-Ray Absorptiometry).

Wie wird eine Knochendichtemessung durchgeführt?

Auf die Knochenmasse kann über die Ermittlung der Knochendichte geschlossen werden. Bei der DEXA-Messung wird der Körper des Patienten sehr schwacher Röntgenstrahlung ausgesetzt, die beim Körperdurchtritt vor allem durch die Knochen abgeschwächt wird. Diese Abschwächung der Strahlen kann schließlich gemessen und abgebildet werden.

Hinweise zu den Untersuchungen

Die Knochendichteuntersuchung im DEXA-Verfahren
Bei der DEXA-Methode (engl. Dual-Energy-X-ray Absorptiometry) wird mit einer speziellen Röntgentechnik die Knochendichte am Oberschenkelhalsknochen und den Lendenwirbelkörpern gemessen. Das sind zwei Knochenregionen, an denen eine Osteoporose besonders oft und deutlich nachweisbar ist. Die Untersuchung findet im Liegen auf dem speziellen Untersuchungstisch des Knochendichtemessgerätes statt und dauert circa 10 bis 20 Minuten.

Wo wird die Knochendichte gemessen?
Die Messung wird in der Regel an der Lendenwirbelsäule und am linken Oberschenkelhals gemessen. Der Knochendichtewert - der sogenannte “T-Wert” - lässt sich anhand von Referenzmodellen über den Grad der Röntgenstrahlen-Abschwächung ermitteln.

 

Vorsorge, Diagnose und Verlaufskontrolle

Die Knochendichtemessung dient zur Diagnose von krankhaftem Knochenschwund (Osteoporose) - zum Beispiel bei älteren Patienten mit Rückenschmerzen oder neu aufgetretenen Wirbelkörperbrüchen.

Sie wird außerdem eingesetzt, um den Erfolg einer Osteoporose-Behandlung zu beurteilen, wozu im Therapieverlauf in regelmäßigen Abständen die Knochendichte kontrolliert wird.

Nach der Knochendichte-Untersuchung besprechen wir gemeinsam mit Ihnen das Ergebnis und beraten Sie ausführlich, falls weitere Maßnahmen nötig sind. Sie bekommen die Bilder gleich mit. Der eigentliche Befund wird direkt an den überweisenden Kollegen gefaxt.

Sollten Sie noch nicht in ärztlicher Betreuung sein und eine weitergehende Behandlung nötig werden, vermitteln wir Ihnen auch gerne einen Spezialisten.

Auch bei Osteoporose ist die Früherkennung mittels einer Knochendichtemessung besonders wichtig. Vor allem bei Frauen in den Wechseljahren und bei Männern ab 50 Jahren nimmt die Knochendichte rapide ab. Insbesondere, wenn weitere Risikofaktoren bestehen, ist es sinnvoll, mit Hilfe einer Knochendichtemessung das persönliche Risiko zu ermitteln, an einer Osteoporose zu erkranken.

Wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung einer Osteoporose sind zum Beispiel:

  • erbliche Belastung
  • Rauchen
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • Untergewicht, Mangelernährung bzw. Vitaminmangel
  • mangelhafte körperliche Aktivität
  • öängere Kortisontherapie
  • nerschiedene Erkrankungen, zum Beispiel der Schilddrüse, des Magen-Darm-Traktes und der Niere

Bei zu niedrigen Knochendichtewerten kann man viel tun. Durch die Vorbeugung und die Therapie lässt sich die Gefahr für Knochenbrüche deutlich senken.

 

Ergänzende Hinweise

  • Osteopenie ( = niedrige Knochenmasse):
  • Knochenmineralgehalt: T-Wert von -1.0 bis - 2.5 (Vorstadium der Osteoporose)
  • Osteoporose (ohne Frakturen):
  • Knochenmineralgehalt: T-Wert < -2.5
  • manifeste Osteoporose (mit Frakturen):
  • Hier ist der Knochenmineralgehalt so niedrig, dass es zu Knochenbrüchen ohne auslösendes Ereignis (Unfall) kommen kann. (T-Wert < -2.5)

Der Z-Wert hingegen ist ein Maßstab, um die gemessene Knochendichte mit gleichaltrigen Menschen zu vergleichen.

Bei der Knochendichtemessung mittels quantitativer Computertomographie wird mit Hilfe von Röntgenschnittbildern die Knochendichte in der Lendenwirbelsäule gemessen. Die Untersuchung findet liegend in einem Computertomographen statt und dauert circa 10-15 Minuten.

Bei beiden Untersuchungsverfahren wird das Messergebnis nach der Untersuchung mit speziellen Computerprogrammen ausgewertet. Dabei werden die gemessenen Werte sowohl mit den Referenzwerten von jungen, gesunden Erwachsenen als auch mit den Werten von Erwachsenen gleichen Alters und Geschlechts des Patienten abgeglichen - so kann der Arzt anhand der Ergebnisse einschätzen, ob Ihre individuelle Knochendichte im Normbereich liegt.

Terminvergabe und Kontakt

Unser Empfangsteam hilft Ihnen bei allen organisatorischen Fragen schnell weiter. Gerne beantworten wir auch Ihre medizinischen Fragen – vor und nach Untersuchung.

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung: per Telefon, über die Online-Terminvereinbarung oder für Fragen über unser Kontaktformular.

*Für die Online-Terminbuchung nutzen wir einen Dienst der Firma Doctolib GmbH, Berlin.

Online-Terminvereinbarung
Zentrale Terminvergabe und Auskunft
0821 . 43999 0